Rettungskräfte und Anwohner stehen vor einem Wohnhaus in Saporischschja, das durch einen russischen Luftangriff schwer beschädigt wurde.
Rettungskräfte und Anwohner stehen vor einem Wohnhaus in Saporischschja, das durch einen russischen Luftangriff schwer beschädigt wurde / picture alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire | Andriy Andriyenko

Russisch-ukrainischer Krieg Putin lässt Angriffe ausweiten

Moskau setzt im Krieg in der Ukraine weiter auf brutale Angriffswellen: Drohnen- und Raketenangriffe stiegen zuletzt drastisch an. Doch während Putin weiter aufrüstet, lassen Trumps widersprüchliche Aussagen neue Zweifel an der amerikanischen Position aufkommen – und Europa zögert.

VON THOMAS URBAN am 12. Juni 2025 7 min

Autoreninfo

Thomas Urban ist Journalist und Sachbuchautor. Er war Korrespondent in Warschau, Moskau und Kiew. Zuletzt von ihm erschienen: „Lexikon für Putin-Versteher“.

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Es ist eine Zahl von magischer Bedeutung: eine Million. Laut der jüngsten Tabelle des ukrainischen Verteidigungsministeriums über die russischen Verluste seit der Ausweitung des Krieges im Februar 2022 hat die Zahl der getöteten und verwundeten Soldaten Moskaus am Mittwoch die Millionengrenze überschritten. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht überprüfen, wie auch die Aufzählung der zerstörten russischen Kampfflugzeuge (416), Panzer (10.933), gepanzerte Mannschaftstransporter und Schützenpanzer (22.786). Doch steht für westliche Militärexperten zweifelsfrei fest, dass die russischen Streitkräfte unter ihrem Oberbefehlshaber Wladimir Putin weiter auf die traditionelle Taktik setzen, die auch die Kriegsführung der Zarenzeit sowie der Roten Armee unter Stalin geprägt hat: Angriff ohne Rücksicht auf Verluste, die einfachen Soldaten als Kanonenfutter.

Einer Überprüfung durch unabhängige Experten halten dagegen andere Zahlen stand, die Kiew ebenfalls kürzlich veröffentlichte: Im Mai des vergangenen Jahres registrierte die ukrainische Luftabwehr Angriffe durch insgesamt knapp 1100 Drohnen. In diesem Mai waren es mehr als 4000, Tendenz weiter steigend, sodass bis Ende Juni ein weiterer neuer Rekord erreicht sein dürfte. Ebenso haben die Raketenangriffe zugenommen; diese werden meist von Kampfflugzeugen über dem russischen Territorium fernab der Front abgeschossen, sie sind extrem schwer abzufangen.

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Walter Bühler | Do., 12. Juni 2025 - 16:25

Man braucht nur Thomas Urban fragen, er weiß immer einfach ALLES.

Er bekommt (aus Selenskis Büro und vom SBU) alle notwendigen oder gewünschten Informationen über Putins Gedanken, Pläne, Magenbeschwerden und Absichten, die einen Mensch nur interessieren könnten.

Dieser exklusive Faktenzugang vereinfacht die "objektive" Berichterstattung von Herrn Urban ungemein. Deshalb weiß er einfach immer, was "in Wahrheit" in Putins Kopf vorgeht.

Ob er selber an das glaubt, was er da schreibt, das ist freilich nicht erkennbar. Aber: Es ist auch unerheblich, denn ein Haltungs-Journalist kennt keine Zweifel!

Jens Böhme | Do., 12. Juni 2025 - 19:54

Die Angriffe Russlands auf ukrainische Wohnhäuser, Kliniken, Spielplätze, öffentliche Plätze, Einkaufsmärkte sind sicherlich Grundlage des friedenstiftenden SPD-Manifest. Man muss einfach nur mit Putin reden, wie es seit 2022 unzählige Politiker versucht haben und an Putin scheiterten (z.B. M. Çavuşoğlu März 2022, E. Macron März 2022, N. Bennett März 2022, Papst Franziskus April 2022, C.Ramaphosa Juni 2023, V.Orban Juli 2024, D.Trump 2025). Anscheinend verstärkt Putin seine Aggressionen, um endlich mit den SPD-Manifestlern (Putinversteher) reden zu können.

Ukrainische Waffen töten zielgenau AUSSCHLIESSLICH Soldaten und Militärs, und zwar - wie Herr Urban jüngst berichtet hat - inzwische rund eine Million russischer Kriegsverbrecher und Bösewichte.

Nicht ein Kind oder eine Mutter , kein einziges Wohnhaus, keine Schule oder gar ein Krankenhaus wurde von NATO- bzw. ukrainischen Waffen getroffen, auch wenn sie tief in Russland explodiert sind. Durch westlich-ukrainische Waffen wurden Immer nur Kriegsverbrecher "eliminiert".
Die westlich-ukrainische Armee aus reinen Lichtgestalten kämpft nur gegen die sadistischen russischen Untermenschen, die alles niedermetzeln, was sich ihnen entgegenstellt.

Dass Papst Franziskus , C.Ramaphosa, V.Orban und jüngst D.Trump von Wladimir Selenski als Friedensvermittler begrüßt worden sind, höre ich von Ihnen, Herr Böhme, zum ersten Mal. Woher haben Sie das??

Von unzähligen Friedensbemühungen der NATO und der Ukraine habe ich nichts mitbekommen.
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Wer Kriegspropaganda glaubt, nimmt am Krieg teil.

Ich stimme Ihnen in Bezug auf die Herren Urban und Böhme vollinhaltlich zu. Zu Hause vom Drehsessel aus lässt sich trefflich streiten, mit Worten ein System bereiten... Pardon, das war Goethe... Das Regime in Kiew ist ein profaschistisches Terrorregime. Man befrage mal echte Ukrainer, nicht "Beute-Ukrainer" die sich hier in Deutschland einen warmen Arsch holen, und, wenn die dann sich die Wahrheit getrauen zu sagen, werden Sie ein erschreckendes Bild bekommen. Es dauert nicht mehr lange und die Ukraine implodiert von innen. Dieses Gebilde ist dank Selensky und seiner Boygroup längst kein souveräner Staat mehr. Selensky selber wird noch in diesem Sommer fliehen. Ins Ausland, wahrscheinlich nach Großbritannien. Er ist kein Patriot, er ist ein rundum Kriegsgewinnler mit inzwischen Milliardenbankkonten und zudem ein mieser Schauspieler, der an einer seriösen Bühne niemals ein Engagement bekäme. Putin wird sein Ziel erreichen. Trump lässt ihn machen wie Putin Trump in Israel gewähren lässt

Hans Süßenguth-Großmann | Do., 12. Juni 2025 - 21:03

die Ukraine wollte Kursk als Verhandlungsmasse. Jetzt wollen die Russen Masse um zu verhandeln.

Keppelen Juliana | Fr., 13. Juni 2025 - 07:31

an Wohnhäusern nicht nach gezielter Bombardierung aus eher nach Treffer von herabstürzenden Trümmer von getroffene Opjekte durch die Flugabwehr. Teures Schießgerät zu verschießen nur um die Fassade eines Wohnhauses zu beschädigen so blöd sind selbst die Russen nicht. Und beim angeblich schlimmsten Bombenangriff in diesem Krieg auf die Ukraine 2 Tote und 10 Verletzte ist auch kein Blutbad so wie es Herr Merz behauptet. Was will ich damit sagen? Bei diesem Krieg wird gelogen, dass sich die Balken biegen nur um den dummen Michel weichzukochen für weitere Waffenlieferungen und viele Milliarden Euros nach Kiew. Bei uns streitet man sich monatelang um verbilligte Bahntickets gleichzeitig werden für den Krieg der nicht unser Krieg ist locker Milliarden nach Kiew geschenkt und abends bekommen wir gesagt, dass wir zu faul sind und mehr arbeiten müssen ganz zu schweigen davon, dass sich die Regierung überlegt wo sie die Steuer- und Abgabenschraube wieder hochdrehen will. Uns ist nicht mehr zu h